Hallihallo aus dem wunderschönen Kansas!

Das hier ist mehr ein kurzes Update wie es mir so geht, als ein wirklicher Bericht über das was passiert. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem… und ja. Viel Spaß beim Lesen.

Heimweh, Fernweh und gezwungene Unselbstständigkeit

Tut mir leid, dass ich mit den traurigeren Themen anfange, aber ich verspreche am Ende schreibe ich über etwas Lustigeres!

Wie man dem Titel entnehmen kann, bekomme ich langsam Heimweh. Es ist leise, langsam und gefährlich. Meine kleine Schwester wird nämlich am Samstag fünf Jahre alt und ich muss immer öfter daran denken, dass ich nicht da sein werde…. Aber wir haben einen Skype Anruf verabredet, damit ich ihr Alles Gute wünschen kann und sie mich auch mal wieder sehen kann 🙂 (sonst skype ich immer wenn sie schon schläft).

Fernweh ist auch eine Sensation mit der ich im Moment zu kämpfen habe. Ich vermisse Wien. Ich sehe Bilder von Freunden aus Texas, Neuseeland, Kanada, Wien, Costa Rica und Australien und ich denke: „Wieso bin ich nicht an so einen coolen Ort gekommen? Wieso kann ich keine coolen Fotos am Strand machen? Wieso hab ich keine Gastschwester, die an meine Schule geht und meine neue beste Freundin ist?“ Ich weiß, dass all diese Fragen nicht relevant für ein tolles Auslandsjahr sind, aber ich kann nicht anders als eifersüchtig zu sein. Obwohl ich meine Gastfamilie heiß liebe, Freunde habe und auch viel Spaß habe, kann ich nicht anders als zu denken: „Was wäre passiert, wenn ich in ein Land gegangen wäre, das exotischer ist und eine ganz andere Kultur hat?“

Dann gibt es noch die gezwungene Unselbstständigkeit. Da ich hier nicht Auto fahren darf und 100% autoabhängig bin, muss ich, egal wo ich hin will, entweder meine HostMom oder meinen HostDad fragen, ob sie mich fahren können. Und weil ich aus Wien komme und gewöhnt bin zehn Meter zu gehen um vor der Straßenbahnstation zu stehen, ist das alles ziemlich hart für mich. Aber ich kann nichts dagegen tun und ich bin mir sicher, dass ich mich nach ein bisschen Zeit daran gewöhnt haben werde! Auch dass es hier nicht so ein breites Freizeitangebot wie in Wien gibt, war von vornherein klar, aber ist schwerer zu verkraften als gedacht. Aber alles nur Gewöhnungssache, meine freunde hier haben mir schon ein paar echt coole Sachen gezeigt auf die ich nie gekommen wäre! Zum Beispiel meine Freundin Sky und ich sind an ihrem Geburtstag in ein ganz altes Diner/Cafe gefahren und haben dort gefrühstückt. Es war echt toll. Also, nicht alle Hoffnung ist verloren.

Aber ich muss sagen, dass meine Betreuerin mir schon sehr geholfen hat! Sie ist total nett und weiß auf fast jede Frage eine Antwort! 🙂

Skype, Face Time & Co

In den letzten Wochen hatte ich (natürlich) ein paar Skype Anrufe und habe mich sogar an Face Time und Snapchat Calls herangetraut! Dabei wurde gelacht, diskutiert und erzählt, Katzen vorgestellt (Steffi, ist dein Fuß wieder aufgewacht?><) und Internet aufgebraucht (tut mir leid Leya ^^). Und alles was ich dazu sagen kann ist: Ein Gespräch jede Woche oder alle zwei Wochen rettet mein Leben und meine Deutsch Kentnisse.

Austria? Australia? Isn´t that the same?

Mir wurden so merkwürdige Fragen gestellt, dass ich es bereue kein „No Kangaroos in Austria“ Shirt gekauft zu haben!!!! Ein paar davon waren: „So if you are Australian, why don´t you have an Australian accent?“ „Do you have TV/Summer/Internet/Cars in Austria?“ „So why do you speak English if you are not American?“ „Do you speak Austrian?“ Ja……… also mittlerweile lege ich das „Ich bin Österreicherin. Nicht aus Australien. Öserreich“ Schon automatisch dazu.

Blogbeitrag "Bei Risiken und Nebenwirkungen frag deinen Betreuer"

Ach ja! Ich hatte mein erstes Chorkonzert und es war so cool!

Das dürfte bis jetzt alles sein also Gute Nacht/Guten Morgen von mir 🙂