3 Wochen? Wow. Ich kann´s gar nicht glauben. Jetzt ist es wirklich schon bald an der Zeit, heimzufahren. Wie ich mich fühle? Ich kann es gar nicht beschreiben. Es ist eine Mischung aus Aufregung, Freude, Traurigkeit und Nervosität. Ich hatte sowas noch nie zu vor. Es ist einfach so komisch zu wissen, dass ich bald wieder in Österreich bin und alles beim Alten ist. Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut. Ich habe hier meine Familie, meine Freunde, mein zu Hause. Ich habe nicht mehr ein zu Hause, sondern zwei. Ich weiß, dass ich meine Familie und Freunde von hier und all die Momente, die ich erlebt habe, nie vergessen werde und dass sie immer ein Teil meines Lebens bleiben werden. Aber ich freue mich gleichzeitig schon soo darauf, meine österreichische Familie und Freunde wiederzusehen. Ob ich bereit zum Heimfahren bin, weiß ich echt nicht. Aber ich kann mich sowieso nicht entscheiden, denn ich muss ja gehen. Alles in allem: Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll.
Wochenendausflug
Von 5.-7. Juni bin ich mit Isa, ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren Cousins nach Villa la Merced gefahren. Villa la Merced ist ein Ort an einem See in der Nähe von Villa General Belgrano, wo das Oktoberfest war. Wir haben Basketball, Tennis und Karten gespielt. Am Freitagabend haben Isa und ich mit ihrer Cousine Käsespätzle gemacht. Am Samstag sind wir nach Villa General Belgrano gefahren, sind eine Runde durch den Ort gegangen und danach sind wir nach Santa Rosa zum Abendessen gefahren. Am Sonntag sind wir dann nach einem kurzen Stop bei Verwandten auch schon heimgefahren. Es war wirklich ein schönes Wochenende.
Letzte AFS Orientation
Am 13. Juni war mein Final-Camp von AFS. Mit dieser Orientation endet mein Auslandsjahr. In dieser Orientation wird einem klar, dass jetzt wirklich nicht mehr viel Zeit bleibt, bis man heimfährt. Wir bekamen unser Zertifikat, unterschrieben auf unserer Flagge und bekamen Geschenke vom Bürgermeister von Sampacho. Ich werde die AFS-Leute so vermissen. Mit ihnen ist es einfach immer lustig, egal was man macht. Wir haben den ganzen Tag über unser Jahr geredet, wie wir es verbracht haben, was uns geholfen hat, weiterzumachen als es uns schlecht ging, was wir gelernt haben, etc.. Wir mussten auch einen Brief an uns selbst schreiben, den wir 3 Monate nach unserer Ankunft öffnen können. Am Nachmittag haben wir international gegessen. Jeder Austauschschüler musste etwas mitbringen, also gab es Essen aus Argentinien, Deutschland, Österreich, Japan, Kanada, Belgien, Dänemark, Frankreich, Thailand und der Türkei. Und am Abend kamen unsere Eltern zum Essen. Es war wirklich ein schöner, aber auch emotionaler Tag.
Am 25. ist der Geburtstag von meiner Schwester und am 26. fahr ich mit meinen 2 Schwestern in den Süden nach Puerto Madryn, um Wale zu sehen. Diese Reise soll auch ein Abschied von meinen Schwestern sein. So habe ich auch noch ein bisschen Zeit, die ich mit ihnen alleine verbringen kann. Nach der Reise fehlen auch nur noch 2 Wochen…
So, das war´s auch schon wieder. Ich werde meine letzten Tage bzw. Wochen hier noch so schön wie möglich verbringen und ich hoffe, mein letztes Monat vergeht nicht soo schnell wie mein erstes, wobei ich weiß, dass es sicher richtig schnell vergehen wird.
Liebe Grüße
Anna