Bonjour a tous,
Vor einem Jahr war ich in den Vorbereitungen für mein Auslandsjahr und jetzt? Jetzt heißt es für mich schon Halbzeit. Ich kann nicht realisieren, dass ich vor fünf Monaten Österreich verlassen habe, um mich in dieses Abenteuer zu stürzen und mir hier ein Leben aufzubauen. Es gibt Momente in denen es sich anfühlt, als wäre ich seit Ewigkeiten hier und dann gibt’s so oft Momente in denen ich das Gefühl hab, ich bin gerade erst angekommen. Die Zeit ist eine wirklich komische Sache und noch nie ist die Zeit so schnell vergangen wie dieses Jahr.
„An exchange year is by far the shortest year of your life“
Kleines Update: Was die letzte Zeit passiert ist
Der Tag der Halbzeit war der letzte Schultag bevor ich in zwei Wochen Ferien gestartet bin. Ein noch größeres Highlight war, dass ich direkt nach der Schule in den Zug eingestiegen bin und zwar nach Lille, also in den Norden Frankreichs. Als ich nach einigen Stunden angekommen bin, wurde ich von Michelle und ihrer Gastmama schon am Bahnhof empfangen. Ich verbrachte eine Woche in der nördlichsten Region Frankreichs bei Michelle und wir haben unter anderem Lille besucht, waren shoppen, haben viel gegessen (was hier nichts Neues ist), waren bei der Geburtstagsparty ihrer Gastschwester (es war eine Disneyparty, wo wir als Disneyfigur verkleidet kommen mussten) und dann gab es ein Highlight, das die allergrößte Überwindung für mich war… Ich hab eine SCHNECKE gegessen! Jeder der mich gut kennt, versteht wieso es so eine Überwindung war (um das kurz zu erklären: Für mich gibt es nichts Schlimmeres als Schnecken! Normalerweise kann ich Schnecken nicht mal sehen, das heißt man kann sich vorstellen, welche Überwindung das für mich war?!). Ich hab sie aber auch nicht sofort einfach nur gegessen. Es dauerte einmal zehn Minuten bevor ich mich getraut hab sie in den Mund zu nehmen und dann hat es ungefähr noch zehn Minuten gedauert, bis ich sie geschluckt habe. Ich hab jetzt also zum ersten Mal in meinem Leben (und gleichzeitig auch zum letzten Mal) eine Schnecke gegessen. Nach einer super Woche musste ich mich verabschieden und machte mich (mit ein paar Tränen in den Augen) auf den Weg heim.
Disneyland in Paris
Für den Valentinstag hat mich eine Freundin, gleichzeitig eine andere Austauschschülerin von AFS, spontan gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihr mit ins Disneyland Paris zu kommen. Also verbrachte ich den ganzen Tag im Disneyland in Paris.
Es war supercool und wirklich mega lustig (auch wenn es unter anderem einmal geregnet hat und dadurch ein bisschen kalt war). Da Disneyland sowieso auf meiner To-Do-Liste für Frankreich stand, war ich echt glücklich, dass ich mitkommen konnte. Wir haben auch ungefähr 700 Fotos gemacht, wirklich viel für einen Tag, aber so oft komm ich dann ja auch nicht ins Disneyland in Paris.
Centerparcs und Wasserrutschen
Am Montag bin ich dann mit meiner Gastfamilie und einer Freundin von meiner Gastschwester zu Centerparcs in die Normanide (wieder eine andere Region) gefahren, wo wir den ganzen Tag mit schwimmen, Wasserrutschen ausprobieren und allem Möglichen verbracht haben, bevor wir am Abend bei einer Cousine zum Abendessen eingeladen waren.
In den Ferien kam außerdem eine Freundin und AFS-Austauschschülerin (Lettland) für drei Tage zu mir und ich war zwei Mal im Kino. Also kann ich mich über meine Ferien wirklich nicht beschweren. Ich hatte zwei echt coole Wochen und hab eigentlich jeden Tag was gemacht 🙂
A bientot,
Lisa