Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt bin ich schon seit 2 Monaten wieder zurück in Österreich. Ich habe genug Zeit gehabt mich wieder an alles zu gewöhnen und Zeit mit meinen Freunden undmeiner Familie zu verbringen. Während meiner Gewöhnungsphase hier, habe ich oft mein amerikanisches Leben mit meinem österreichischen verglichen und konnte daraus vieles lernen.

Als ich zurückkam habe ich das Leben hier, aus einer neuen Perspektive gesehen. Ich habe kleine Details bewundert, die mir davor nie aufgefallen sind. Ich schätze dadurch auch vieles mehr wert, da ich jetzt weiß, wie sehr man es vermisst sobald man es nicht mehr hat.

Ich glaube, dass jeder Austauschschüler seine eigenen „Ups and Downs“ während des Jahres hat. Kein Austauschjahr ist perfekt, auch wenn man davon geträumt hat. Auch wenn die Downs manchmal sehr schwer sein können, macht es einen umso stärker wenn man diese Herausforderung überwindet und daraus lernt. Ich glaube genau weil wir Austauschschüler diese so oft erleben und sie meistens alleine überwinden müssen, macht dieses Jahr uns selbstständiger und stärker.

Auch wenn es ein trauriger Moment war, kann ich sagen, dass der Abschied von meinem zu Hause in Amerika einer der schönsten Momente war, die ich bisher erlebt habe. Es war sehr schwer für mich etwas zu verlassen, dass ich gerade aufgebaut und angefangen habe zu lieben. Zu sehen, dass meine neuen Freunde und Familie es auch nicht leicht hatten sich zu verabschieden und mich gehen zu lassen, ist aber das, was diesen Moment erfüllt. Es zeigt, dass sich die schweren Anfänge lohnen und ein umso schöneres Ende haben. Es bedeutet für mich, dass sich meine Erwartungen übertroffen haben und ich etwas erleben durfte, wofür ich für immer dankbar sein werde und immer in Erinnerung halten werde.

Ich möchte mich nochmals an der AFS Stipendienstiftung und allen Beteiligten für diese einzigartige Erfahrung bedanken. Außerdem kann ich jedem, der Interesse an einem Schüleraustausch hat nur empfehlen, sich dieses neue Kapitel im Leben zu trauen.