Liebe LeserInnen,

ich bin schon seit 5 ½ Monaten in den USA. Ich kann mir kaum vorstellen wie anders mein Leben gewesen wäre, wenn ich nie dieses Abenteuer gestartet hätte.

Als ich im August nach einer zweitägigen Reise bei meiner Gastfamilie ankam, war ich einfach nur erleichtert. Ich bin noch nie so lange alleine gereist, ohne wirklich eine Ahnung zu haben was mich am anderen Ende erwartet. Meine Familie zum ersten Mal zu sehen, mit Freundlichkeit und Offenheit empfangen zu werden, diesen Tag werde ich nie vergessen.

Ich hatte eine Woche Ferien bevor die Schule anfing, doch glücklicherweise half ich mit dem Volleyball Team aus. Dies half mir mehr Zeit mit meiner Gastmutter, die Co-Coach war, und meiner Gastschwester, die selber spielte, zu verbringen. Außerdem lernte ich Mädchen kennen mit denen ich jetzt befreundet bin und gerne Zeit verbringe. 

Die ersten Schulwochen waren für mich nicht so schwer wie erwartet. Es gibt zwar viele Unterschiede zu den österreichischen Schulen, und anfangs kannte ich die Lehrer und ihre Angewohnheiten noch nicht, aber dank freundlichen Klassenkollegen hatte ich bald den Dreh raus.

Schwieriger war es für mich mich an den “School Spirit” zu gewöhnen, also das Schulaktivitäten sehr gepriesen werden und zum Beispiel unsere Schulfarben, Grün und Gold, in der ganzen Stadt vertreten sind. Um meinen Horizont in solch “ungewöhnten Gewässern” zu erweitern, bin ich seit dem auch Scholar´s Bowl, ein Wissenswettbewerb, und Wrestling beigetreten. Auch Homecoming, und das bald kommende Prom, lasse ich mir nicht entgehen. Im Allgemeinen versuch ich einfach so viel Zeit wie möglich mit Freunden und Familie zu verbringen und, trotz mancher Heimweh-Momenten, meine limitierte Zeit hier zu genießen.