Japan ist ein Land, in dem der Teegenuss feierlich zelebriert wird. Die japanische Teezeremonie hält sich dabei an feste Abläufe und soll Bewusstsein für den Moment schaffen. Ein faszinierendes Ritual, das wir uns näher anschauen wollen.

Der Tee im Zen-Buddhismus

Die japanische Teezeremonie ist eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden und soll dem Gast die Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen. Mönche reisten einst nach China, um den Buddhismus zu studieren und brachten Teepflanzen mit. Tee wurde zuerst als Medizin verwendet und später in religiösen Ritualen zelebriert.

Die Zeremonie findet im Teehaus statt. Bereits der Garten spielt in der Teezeremonie eine wichtige Rolle. Der Pfad zum Haus symbolisiert die erste Stufe der Erleuchtung und bereitet den Gast auf die Zeremonie vor. Im Warteraum wird man vom Gastgeber begrüßt. Anschließend geht es zurück in den Garten wo mit frischem Wasser der Mund und die Hände gereinigt werden sollen – so wird symbolisch alles Schlechte abgewaschen.

Danach wird der Teeraum durch einen Kriecheingang betreten. Der Gast soll auf Knien hereinkommen – so zeigt er Respekt und gesellschaftliche Unterschiede werden an der Schwelle abgelegt.

Tee ist mehr als nur ein Heißgetränk

Nach einem leichten Essen wird Holzkohle auf das Feuer gelegt, auf dem der Teekessel steht. Die Gäste müssen noch einmal zurück in den Warteraum und werden mit Ertönen eines Gongs zurück in den Teeraum gebeten. Die benötigten Teeutensilien wurden in der Zwischenzeit so angeordnet, dass sie harmonische Bewegungsabläufe ermöglichen.

Nun beginnt die eigentliche Zeremonie: Nach Reinigung der Utensilien, wird das Teepulver in eine Schale gegeben und heißes Wasser darüber gegossen. Danach wird der Tee mit dem Bambusbesen schaumig gerührt.

Dem Hauptgast wird die Teeschale zuerst gereicht. Die Schale soll zweimal in der Hand gedreht und mit drei Schlucken geleert werden. Danach wird die Schale gereinigt, der nächste Tee zubereitet und den restlichen Anwesenden gereicht. Während der Zeremonie herrscht Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die Tradition zu unterhalten.

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