Pura Vida liebe LeserInnen!

Diese Woche geht es um meinen ersten spanischen Kinofilm, meinen Ambitionen für die kommenden Tests und eine kleine Wette.

Am Samstag war ich mit meinem Bruder in San Jose. Es war eine spontane Idee, als er mir erzählt hat, dass es das Wochenende über den Tag der Kultur (oder so etwas ähnliches) in San Jose gibt. Ich habe natürlich gleich gesagt, dass ich mir das gerne anschauen würde. Es hat sich dann herausgestellt, dass es so etwas wie ein Tag der offenen Tür in diversen Cafés, Büchereien und Schulgebäuden ist.

Ich habe es sehr spannend gefunden; es waren zwar nicht so viele Angebote, aber es gab Schauspieler die ein Improstück gespielt haben, Tänzer und Freerunner. Viel spannender habe ich aber noch die Gebäude gefunden. Mein Bruder hat mir nämlich über die Geschichte erzählen können, da er früher in dieser Gegend studiert hat. Errichtet wurde ein Großteil dieser Gebäude nämlich von Europäern. Dementsprechend inspiriert war auch die Architektur. Er hat mir auch erzählt, dass ein Großteil der Einwohner von San Jose diesen Teil kaum, oder gar nicht, kennt, er diesen Stadtteil aber am allerschönsten findet. Ich habe den Ausflug auch sehr genossen – habe mich ja auch fast wie zuhause gefühlt.

In zwei Wochen gehen bei uns auch schon wieder die Tests los und wie immer werden die Tests geblockt. Das heißt wir werden über eine bzw. eineinhalb Wochen jeden Tag um 12:00 mit der Schule beginnen, einen Test schreiben und bis um 16:15 in der Schule sein. Darüber wie sinnvoll das ist kann man streiten, aber das ist gar nicht das worauf ich hinaus will. Ich will nämlich wieder für ein paar Tests lernen, gar nicht für die Noten, sondern einfach um zu sehen, wo ich mit meinem Spanisch stehe und wie viel ich in einem Tests verstehe.

Mit einem Freund, der mit mir in die Klasse geht habe ich übrigens gewettet, dass ich es bis Juni schaffe ihm jeden Montag einen neuen Zaubertrick zu zeigen. Einerseits sehe ich das für mich ein bisschen als Ansporn, andererseits ist er so unglaublich begeistert von meiner Zauberei, dass ich ihm gerne mehr zeigen will. Und wir profitieren ja beide davon, er kann über etwas staunen und ich kann mein Repertoire erweitern.

Mit ihm und ein paar anderen Freunden war ich am Mittwoch außerdem im Kino. Und obwohl wir den Film „La Pantera Negra“ also „Black Panther“ auch auf Englisch schauen hätten können, haben wir uns den Film auf Spanisch angesehen. Ich habe mir zwar ein bisschen schwer getan, aber ich habe tatsächlich den Großteil verstanden. Selbst wenn es nicht so gut geklappt hätte, meine Freunde waren so toll und ich habe von allen Seiten Hilfe angeboten bekommen. Das heißt selbst hätte ich irgendetwas nicht verstanden hätte ich nur fragen müssen und irgendwer hätte mir es erklärt. Das gute ist, dass im Film ja das Bild auch eine große Rolle spielt und selbst wenn ich nicht jedes Wort verstanden habe, war aus dem Kontext heraus alles klar.

Ich bin wirklich froh, dass ich so schnell schon so viel verstehe. Sei es in der Schule, im Kino oder dass ich einfach schon so mit Leuten reden kann. Ich bin bald sieben Monate hier in Costa Rica und so schnell habe ich die Sprache gelernt. Ich will an dieser Stelle ein großes DANKE an meine Freunde und Klassenkollegen in der Schule aussprechen, aber viel wichtiger noch an meine Gastfamilie, die mich immer so gut und toll unterstützt. Ohne meine Gastmama und meine Gastgeschwister, wäre mir so viel nicht möglich. Also wirklich ein großes Dankeschön an euch alle!

Das war es auch schon wieder für diese Woche. Ich hoffe ihr hattet alle Spaß meinen Eintrag zu lesen und wünsche euch eine ganz besonders tolle nächste Woche!

Ganz liebe Grüße aus Costa Rica und Pura Vida!