Pura Vida liebe LeserInnen!

Nach einiger Zeit doch wieder ein Lebenszeichen von der anderen Seite der Welt. Diesmal will ich euch ein bisschen von meinen Ferien und was ich dabei so alles erlebt habe erzählen.

Meine erste Ferienwoche war recht entspannt. Ich bin einige Male mit meinen Freunden rausgegangen aber habe hauptsächlich meine Zeit genossen. Besonders viel Spaß hat es mir gemacht als wir uns zu dritt in San Jose getroffen haben. Zwei meiner Freunde aus Dänemark, Niels und Viktor, und ich haben uns in einen Starbucks gesetzt und nachdem ich ein bisschen gezaubert habe, haben wir gemeinsam Poker gespielt. Wir haben außerdem beschlossen, dass wir das wiederholen müssen weil wir uns sonst eh so selten sehen.

Gegen Ende der Woche habe ich mich mit ein paar Zauberern getroffen und wir haben einen ganzen Tag gemeinsam verbracht. So etwas finde ich immer besonders schön, weil ich einerseits etwas lernen kann, andererseits aber auch neue Kontakte knüpfen kann, die man ja in der heutigen Zeit auch mit einer Distanz von 12000km Entfernung gut pflegen kann. Und ich finde Freundschaften in der man eine Leidenschaft teilt sind die schönsten.

Meine zweite Ferienwoche war dann schon etwas aufregender. Am Dienstag sind Viktor ich nach Guanacaste an den Strand gefahren, genauer gesagt Playa Tamarindo. Die Busfahrt hat über 7 Stunden gedauert, aber es hat sich definitiv gelohnt. Wir sind in einem wirklich billigen Hostel untergekommen, die Erwartungen waren also dementsprechend niedrig, aber wir wurden positiv überrascht. Selbstverständlich war es weit entfernt von Luxus aber es war ein kleines, feines Hostel in dem man gut schlafen konnte und sogar noch einen kleinen Bereich hatte um zusammenzusitzen.

Am ersten Tag sind wir nur einmal angekommen und haben uns eingelebt, ohne großartige Aktivitäten, dafür haben wir uns am zweiten Tag gleich am Morgen in die Wellen geworfen. Ich kann nur sagen es war unglaublich heiß, wir hatten tagsüber Spitzentemperaturen von über 30 Grad, was, auch wenn es nicht viel klingen mag mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit ziemlich heiß ist. Es war aber glücklicherweise nie oder wenigstens fast nie so, dass die Sonne so herunter gebrannt hat, dass es nicht auszuhalten war.

Jedenfalls war das Wasser mit rund 25 Grad ideal. Es war gerade noch eine gute Abkühlung aber es war nie kalt. Ich hätte den ganzen Tag im Wasser bleiben können. Das Meer war einfach so wunderschön.

Die nächsten Tage haben wir meist auch im Wasser verbracht, wenn wir nicht gerade die Stadt erkundet haben. Aber am letzten Tag haben wir noch einmal etwas ganz besonderes gemacht. Wir haben nämlich beschlossen surfen zu gehen. Während Viktor in Australien vor einigen Jahren surfen gelernt hat, habe ich das noch nie gemacht. Er meinte nur, dass es nicht so schwer sei und ich es schon lernen werde. Gesagt getan wir haben uns zwei Surfbretter gemietet und dann ging es ab ins Wasser. Er hat mir die Basics erklärt und nach vielleicht 20 Minuten habe ich das erste Mal mein Glück mit einer Welle versucht. Ein kleiner Schubs noch von Viktor und ich war darauf, also habe ich versucht aufzustehen und eine Sekunde später flog ich schon Kopf voran ins Wasser.

Leider waren die Wellen nicht ganz optimal und wir haben viel Zeit mit Warten verbracht.

Naja das ging dann mal einige Zeit so weiter, aber irgendwann habe ich den Dreh rausbekommen und ich habe an meinem ersten Tag eine Welle richtig schön bis ganz zum Strand genommen. Darauf bin ich schon richtig stolz. Wir sind dann kurz vor Sonnenuntergang aus dem Wasser um die Bretter zurückzubringen. Als wir den Strand entlang gegangen sind meinte Viktor auf einmal, dass hier doch sehr schöne Wellen sind. Ich frage ihn ob er es nochmal probieren will. Also sind wir nochmal kurz ins Wasser und tatsächlich ich habe noch eine Welle erwischt, die größer und schöner war als jede andere an diesem Abend. Es hat mich riesig gefreut, dass ich noch einmal ins Wasser gegangen und die Gelegenheit so gut genutzt habe. Das war ein sehr würdiger Abschluss für unsere Reise.

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder ab nachhause. Ich habe meine Ferienzeit auf jeden Fall total genossen und hoffe, dass ihr das auch konntet. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine wunderschöne kommende Woche!

Ganz liebe Grüße aus Costa Rica und Pura Vida!