Erster Zwischenbericht – Mein Auslandsjahr in den USA
Liebe Leserinnen und Leser,
ich berichte euch nun von meinen Erlebnissen während der ersten Hälfte von meinem Auslandsjahr in den USA. Seit meinem ersten Tag hat sich viel verändert bis jetzt. Ich bin selbstbewusster geworden und kenne mich mehr aus, in der Schule, zu Hause und in meiner Umgebung. Zumindest denke ich das. Dennoch gibt es viele Challenges, denen ich mich stellen muss. Aber keine Sorge, denn das wird immer sein im Leben egal wo du bist. In meiner Gastfamilie habe ich eine Gastmutter, einen Gastvater und 2 Schwestern, die aber beide schon erwachsen sind, also bin ich das einzige Kind im Haus. Wir haben auch 2 Hunde, Ellie und Kyia. Ich fühle mich richtig wohl hier, als hätte ich mein Zuhause nie verlassen. Gerade haben wir mein Lieblingsfest des Jahres gefeiert: Weihnachten, und zum Glück wird das ähnlich gefeiert wie bei bzw. wie in den Filmen.
Ich habe mich dort gefühlt wie teil dieser Familie und habe Geschenke bekommen. Die Zeit vor Weihnachten ist das beste, denn da konnte ich zurückgeben, da sie mir schon so vieles ermöglicht haben.
Eine Tradition, die mir neu war, war Thanksgiving. Diese haben wir mit der ganzen Familie gefeiert.
Eine Sache, die mir nicht so bekannt war, sind die vielen Schulaktivitäten außerhalb des Unterrichts. In meinem Fall gab es Sport (Volleyball, Basketball, Football, Track, Softball, Baseball, Cross Country), Ski fahren, Forensics, Theater, etc. Im Herbst habe ich mich entschieden, dem Theaterclub beizutreten, und es war eine meiner besten Entscheidungen. Ich habe dort so viele Freunde gefunden, die anderen Austauschschüler besser kennengelernt und natürlich hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mich noch nicht auf die Bühne getraut, deswegen war ich teil der Crew und habe mich um das Licht gekümmert, was ein sehr wichtiger Teil war, den sonst hätte man niemanden gesehen.
Wer kann am Bild erkennen welches Musical?:)
Ich freue mich sehr auf die zweite Hälfte von meinem Auslandsjahr in den USA, aber nicht auf den Abschied. Dennoch bin ich sehr dankbar – auch für das, was auf mich zukommen wird.
Abschlussbericht
Zu schreiben macht mich leider etwas traurig, weil es heißt, dass dieses Jahr vorbei ist. Es ist schnell vergangen, aber dennoch war jeder Tag ein Erlebnis, das ich niemals vergessen werde. In diesem Halbjahr ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Zuerst bin ich dem Ski Club beigetreten und es hat mich sehr an Zuhause erinnert. Wir haben auch sehr viel gekocht und ich habe die berühmtesten Gerichte aus meiner Heimat gemacht: Schnitzel und Apfelstrudel.
Ich konnte auch viele Gerichte der amerikanischen Küche kennenlernen und kochen.
Mit meiner Gastfamilie habe ich auch viele Tagestrips gemacht wie z.B. nach Minnesota oder in den Norden von Wisconsin.
Prom war ein wunderbares Erlebnis und ich bin mit meinen besten Freunden hingegangen. Viele Fotos und Erinnerungen sind entstanden aber am nächsten Tag musste ich früh los nach New York auf einen einwöchigen Trip inklusive Philly und Washington DC. Falls sich auch für sich diese Möglichkeit ergiebt – entweder mit der Gastfamilie oder mit Belo – würde ich es auf jeden Fall machen. Ich habe sehr viele Austauschschüler/innen kennengelernt und kenne nun Leute aus der ganzen Welt. Auf dieser Reise konnten wir auch unsere Erfahrungen teilen und einander helfen.
In meinem High School Year wurde ich als Senior eingestuft und konnte die gleiche Zeremonie wie alle anderen Abschließenden machen. Ich bekam Cap & Gown sowie Tassel und Cords. Meine Mutter ist sogar nach Amerika zu meiner Graduation geflogen und ich konnte ihr meine Lieblingsorte zeigen sowie mein Leben in den USA.
Langsam rückte schon die Zeit vom Rückflug näher und der Abschied. Ich habe mich auf meine Familie in Österreich gefreut, aber gleichzeitig war ich sehr traurig, aber ich wusste, dass ich zurückkehren würde und meine neue Familie besuchen werde. Jetzt bin ich wieder daheim und sehne mich jeden Tag nach dem Leben in den USA und bin mir sicher, dass ich dort wieder einmal leben möchte.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich mein Auslandsjahr in den USA für nichts tauschen würde und ich es allen empfehlen kann, die es interessiert.
Vielen Dank fürs Lesen
LG Tara