Salut tout le monde,

AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa

Dass sich mein Auslandsjahr dem Ende näherte, musste ich leider realisieren, als ich mich von den ersten Freunden verabschieden musste, beziehungsweise von meiner Klasse an meinem letzten Schultag (der schon am 14. Juni war), denn bis auf ein oder zwei Leute konnte ich keinen von ihnen mehr in den Ferien sehen, da alle auf Urlaub fahren etc.
Ich konnte eigentlich nicht realisieren, dass ich mich schon richtig verabschiedet habe.

Urlaub im Süden und letzte Vorbereitungen

Danach fuhr ich allerdings noch eine Woche auf Urlaub mit meiner Gastfamilie in den Süden Frankreichs und nach dieser einen Urlaubswoche hatte ich noch sechs Tage bevor es ab nach Paris ging. Ich nutzte jeden Tag aus und verbrachte die letzten Tage mit Freunde treffen, Geschenke kaufen, Abschiedsgeschenke machen, den Rest erledigen und leider auch Koffer packen (obwohl ich immer noch was hineintun musste und mein Koffer im Endeffekt erst in der Nacht bevor der Abfahrt richtig zugemacht wurde).

Au revoir

Am 8. Juli hab ich dann das letzte Mal mit meiner Gastfamilie abendgegessen, bevor es am 9. Juli in der Früh dann „Au revoir“ hieß. Zwei meiner engsten Freundinnen und meine Gastfamilie kamen noch mit zum Bahnhof, wo alle Austauschschüler aus der Region zusammenkamen und gemeinsam nach Paris fuhren für das letzte Camp. Es flossen bereits am Bahnhof sehr viele Tränen und auch in den letzten Nächten davor.

letzten Stunden gemeinsam
Die letzten Stunden gemeinsam

Im Zug haben wir dann alle versucht uns gegenseitig zu trösten und die letzten Stunden zusammen zu genießen. In Paris angekommen, wurden wir ins Hotel gebracht, wo dann alle (ca. 350) Austauschschüler aufeinander trafen. Es war aufregend alle wiederzusehen und gleichzeitig mehr als nur traurig, weil es unsere letzten Stunden gemeinsam waren.

Wir haben in Gruppen (nach Ländern aufgeteilt) einige Vorbereitungsübungen gemacht, bevor es dann zu der von AFS organisierten Abschiedsparty ging bei der viel gegessen, gelacht, geredet, getanzt und letzte Fotos gemacht wurden – bis zu den letzten Minuten, da schlug die Stimmung sehr schnell um. Spätestens als das Lied „All of me“ gespielt wurde und die ganze Gruppe in einem Kreis ein allerletztes Mal gemeinsam getanzt hat.

Gemischte Gefühle

Da ich in der ersten Gruppe war, die zum Flughafen musste (um 3:15 Uhr in der Früh), mussten wir uns beim Ankommen im Hotel sofort verabschieden und wir konnten alle nicht aufhören zu weinen. Es war eines der schrecklichsten und traurigsten Dinge, die ich je tun musste. Wir hatten nicht zu viel Zeit, um uns alle zu verabschieden, da mussten wir Österreicher gemeinsam mit den Deutschen und Schweizern schon zum Frühstück (um 2:15 Uhr in der Früh) und dann hieß es nur noch Koffer holen und zum Bus gehen. Und so ging es dann zum Flughafen Charles de Gaulles Terminal 3.
Von dem Moment an, wusste ich nicht wie ich mich fühlen sollte – auf der einen Seite freute ich mich auf meine Familie, die in Wien wartete und andererseits war ich unendlich traurig, meine Freunde, meine Gastfamilie und Frankreich hinter mir zu lassen.

AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa
AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa
AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa
AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa
AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa
AFS Schüleraustausch Frankreich Lisa

 

„How lucky am I to have something that makes saying goodbye so hard“

Lisa