Flug

Jetzt gerade sitze ich im Flugzeug nach Chicago. Noch immer kann ich es nicht fassen, dass ich meine Familie und meine Freunde jetzt für fast 11 Monate nicht mehr sehe. Der Abschied ist mir dadurch, dass ich all das noch nicht realisiert habe, auch nicht sonderlich schwer gefallen, doch ein mulmiges Gefühl hatte ich schon, als ich mich umdrehte, um meine Familie ein letztes Mal zu sehen.

10 Stunden Flug klingen meiner Meinung nach nach viel mehr, als sie es tatsächlich sind. (Ich muss aber dazu sagen, dass ich noch mehr als 3 Stunden vor mir habe.) Dadurch, dass man ständig mit Getränken versorgt wird und einen Bildschirm mit Filmen, Musik, Spielen und noch vielem mehr vor sich hat, vergeht die Zeit relativ schnell. Das Mittagessen im Flugzeug fand ich echt lecker und freue mich schon auf das nächste Essen ca. 1 3/4 Stunden vor der Landung.

Noch finde ich es echt komisch, dass es jetzt in Wien 17:00 ist und in Chicago erst 10:00. Ich bin ein wenig müde, aber freue mich schon darauf, das erste Mal in meinem Leben amerikanischen Boden zu betreten. Froh bin ich darüber, dass bei mir und all den anderen AFSern, die mit mir fliegen, alles so reibungslos geklappt hat.

13 Stunden später….

Es ist jetzt 23:00 in den USA, doch da ich noch auf die österreichische Zeit eingestellt bin ist es für mich 6:00 in der Früh. Der Großteil des Busses, indem ich die einzige Österreicherin bin, ist schon kurz eingenickt oder schläft schon länger. (Auch ich habe ca. 1/2 Stunde geschlafen.)

Ich habe im Bus gleich 2 Buben kennengelernt, die auf die gleiche Schule wie ich gehen und auch in meiner Stadt leben werden. Natürlich habe ich noch mit mehreren anderen Austauschschülern gesprochen und wir haben gleich die Basics (Woher kommst du, wo wohnst du dann genau, hdu Gastgeschwister, …) ausgetauscht.

Die ersten Tage in den USA

Den ersten ganzen Tag in den USA verbrachte ich auf dem Arrival Camp, was echt lustig war, wo wir dann am Abend auch unsere Familien kennenlernen durften und das erste Mal in unser neues Zuhause auf Zeit fuhren.

Claudias Start in den Schüleraustausch

 

Dieses Bild hing an der Tür, als ich das erste Mal nach „Hause“ kam. Ich freute mich sehr über all die Geschenke, die meine Gastfamilie für mich hatte, da ich nicht mit Geschenken gerechnet habe. Ich habe echt Glück mit meiner Familie, da alle wirklich nett sind und ich mich schon relativ gut eingelebt habe. Leider habe ich schon jetzt Heimweh, obwohl ich alles hier super finde. Ich denke, dass das daran liegt, dass ich hier noch keine Freunde habe und mich mit niemanden außerhalb der Familie wirklich austauschen kann. Was ich echt cool finde und was mich auch ablenkt ist, dass ich oft mit meinem jüngeren Gastbruder Wii spiele und vor allem meine Gastmutter und mein jüngerer Gastbruder eine Menge mit mir machen.

Das war’s erst einmal. Bis bald!

Eure Claudia